Konversion "Haus Birkach" (seit 2025)
Noch ist die Initiative am Anfang
Bisher: weithin bekanntes und charakterstarkes Tagungszentrum
Haus Birkach hat Generationen kirchennaher Menschen in Bildungs- und Tagungsarbeit mitgeprägt. Nun wird der Betrieb Ende des Jahres eingestellt.
Die Tagungsstätte wurde zwischen 1977 und 1979 erbaut und vom Architekten Günther Behnisch konzipiert. Sie ist ein Kulturdenkmal nach dem Denkmalschutzgesetz. An seiner Erhaltung bestehe ein, so die Stadtverwaltung, öffentliches Interesse. Im gültigen Bebauungsplan ist der Gemeinbedarf als Nutzungsart festgeschrieben.
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Künftig ggf. ein Innovationszentrum?
Eine lokale Initiative würde gerne ein innovatives gemeinwesenorientiertes Zentrum daraus machen. Sie haben die nestbau AG als Beraterin ausgesucht.
Die Allianz für Beteiligung fördert das Projekt. Sie schreibt dazu:
"Mit dem Projekt „Lebenswerter Stadtbezirk mit Haus Birkach“ verfolgt der neu gegründete Verein Zukunft Haus Birkach das Ziel, das ab 2026 leerstehende Tagungszentrum der Evangelischen Landeskirche in Stuttgart-Birkach zu einem offenen, gemeinwohlorientierten Stadtteilzentrum umzunutzen.
In enger Zusammenarbeit mit Kirche Bezirksamt und zivilgesellschaftlichen Initiativen soll ein vielseitig nutzbarer Ort für Bildung, Kultur, Soziales und nachhaltige Entwicklung entstehen – gestaltet von und mit den Menschen vor Ort. Im Mittelpunkt des Projekts steht ein breit angelegter Beteiligungsprozess, bei dem Bürger_innen, lokale Organisationen und Vereine gemeinsam ein Leitbild sowie konkrete Nutzungsideen für das Haus Birkach entwickeln.
Geplant sind unter anderem Räume für Begegnung, Veranstaltungen, Vereinsarbeit sowie ein Lernort für Nachhaltigkeit. Besonderes Augenmerk liegt auf der Einbindung von bislang wenig beteiligten Gruppen wie Senior_innen, Geflüchteten, Jugendlichen, Menschen mit Behinderung sowie Familien mit Migrationsgeschichte. Durch persönliche Ansprache, Kooperationen mit Einrichtungen im Stadtteil und eine präsente Öffentlichkeitsarbeit wird eine breite Beteiligung angestrebt."
Bereits in der frühen Phase des Projekts nahmen rund 100 Interessierte an öffentlichen Veranstaltungen teil, was ein starkes Zeichen für den lokalen Rückhalt ist. Das Projekt trägt aktiv zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts im Stadtteil bei, schafft neue Schnittstellen für zivilgesellschaftliches Engagement und fördert ein inklusives Wir-Gefühl."