Statt Bank: Dank den solidarischen Vielen!
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Fast 50 geladene Gäschte im fast fertigen Neschtle
Freude, herzliche Begegnung, Staunen, Erleichterung ... und einiger Stolz auch mit dabei: die eingeladenen Gäste kamen in erfreulich großer Zahl und wollten das Haus in echt - und nun fast fertig - besichtigen. Einige waren zum ersten Mal da, viele seit dem Richtfest im März 2024 zum ersten Mal.
Weshalb ein Anlass mit diesem Verteiler?
Mitte des vergangenen Jahres war letztlich klar: für die Ausfinanzierung des Neschtle kommt keine akzeptable und auskömmliche Bank-Kooperation zustande.
Also haben wir - auch direkt nach der kurz zuvor abgeschlossenen Kapitalerhöhung - nochmal Tempo mit der Einwerbung privaten solidarischen Geldes gemacht. Es konnten sowohl private Darlehen als auch neu ab Herbst Genussrechte gezeichnet werden.
Und sie wurden gezeichnet - zunächst verhalten, dann aber in immer ermutigenderer Schlagzahl. Einige größere Beiträge darunter, aber auch eine Menge kleinerer, die sich erfreulich summierten. Mal war eine unserer vielen Veranstaltungen der Auslöser, mal waren es persönliche Ansprachen. Und gerade in den letzten Wochen war es auch das Schlussspurt-Anschreiben an die, die die nestbau schon fördern.
Würde es tatsächlich funktionieren?
Und tatsächlich: besonders erfreulich war das Echo aus dem Kreis derer, die bereits mit Aktien und / oder Darlehen bei der nestbau AG dabei sind. Deren Aufstockungs-Angebote sind eine ebenso willkommene Nachricht für uns wie die neu hinzugekommenen Unterstützer:innen. Neben den vielen, die stabil mit ihren Einlagen die nestbau tragen und eh das unverzichtbare Fundament auch des Neschtle sind. Und so gab es spannende Besichtigung und Information, aber
der Dank stand im Vordergrund...
Gunnar Laufer-Stark machte das eindringlich deutlich: Es ist wirklich eine beachtenswerte Leistung, dass es gelingen konnte, das Haus damit ganz ohne Bank-Kredite zu finanzieren. Und damit zugleich ohne deren Renditeaufschlag für oft zweifelhafte Zwecke, ohne dessen Druck auf die Mieten.
Dem nestbau-Gründer war anzumerken, welcher Druck allmählich von ihm zu weichen beginnt - nach drei harten Jahren für die Wohnungswirtschaft - für die gemeinwohlorientierte zumal. Und es war ihm anzumerken, wie sehr der Dank von Herzen kam:
- zuallererst an die vielen Eingeladenen - also genau diejenigen, die das alles mit ihrem solidarischen Geld-Anvertrauen möglich machten.
- Und ebenso herzlich an das engagierte nestbau-Team - das in diesen drei Jahren seinerseits den Druck unmittelbar auszuhalten hatte - auch einen deshalb zuweilen missvergnügten Gründer, wie Laufer-Stark selbstkritisch und augenzwinkernd einräumte.
- Und Dank an die Aufsichtsrät:innen (AR), die für Stabilität, Verantwortbarkeit und solidarisches Vorwärtstreiben ebenso wichtig waren.
...die Freude ebenso
Die Gäste freuten sich über die Gastfreundschaft, die Infos, fragten nach, diskutierten engagiert. Einfach viel mehr als nur Geldgeber:innen...
Und endlich konnte eben das ganze Haus mit seinen faszinierenden Details genauer angeschaut werden.