Neue Wege im Tübinger Wohnungsbau
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nestbau AG kann im Schleifmühleweg bauen: Siegerentwurf gekürt
Tübingen, 1. März 2012. Der Baustart eines weiteren Projekts im Tübinger Westen rückt näher: Am gestrigen Mittwoch wurde der vereinfachte Architektenwettbewerb zum Grundstück Schleifmühleweg 75 in Tübingen entschieden. Damit sind die Weichen für die Bebauung des letzten freien Grundstücks auf dem früheren städtischen Areal entlang des Schleifmühlewegs gestellt. Auf der zehn Ar großen Fläche soll ein Wohn- und Geschäftshaus entstehen. Am meisten angesprochen hat die Jury der Entwurf der w5 Planungsgesellschaft mbH Tübingen, in Zusammenarbeit mit dem Architektur- und Wohnsoziologen Dr. Gerd Kuhn und Dagmar Hedder, Landschaftsarchitektur.
Zu der Mehrfachausschreibung hatten zudem die AW Architektenwerkgruppe Tübingen und FETZER STRAUB Partnerschaft freie Architekten, Stuttgart, Entwürfe eingereicht, von denen Aspekte ebenfalls in die geplante Bebauung einfließen sollen. Die Auswahl traf die Jury bestehend aus Berta Heyl, Architektin aus Karlsruhe und Mitglied im Tübinger Gestaltungsbeirat, Marietta Rienhardt, Stadtplanerin, Tim von Winning, Leiter des Fachbereichs Planen Entwickeln Liegenschaften bei der Stadt Tübingen und Gunnar Laufer-Stark, Vorsitzender der in Tübingen angesiedelten nestbau AG.
Die Option für das Grundstück hatte der Tübinger Gemeinderat in seiner Sitzung am 26. Oktober 2011 an nestbau AG – n.e.s.t. Bauprojektierung und Vermietung AG vergeben. Überzeugt hatte das Konzept von Gunnar Laufer-Stark, Gründer und Vorstand der Gesellschaft. Es sieht eine Mischnutzung für das Gebäude vor und legt großen Wert darauf, finanzierbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Dabei ist im Projekt im Schleifmühleweg vor allem an Alleinerziehende, Studierende mit Kind und an eine Wohngruppe gedacht.
Doch nicht nur auf ein anspruchsvolles Bewohner- und Innenraumkonzept mit Gemeinschafträumen wird großer Wert gelegt, sondern auch auf den Energiestandard des Gebäudes. Es entspricht mindestens den Anforderungen eines Effizienzhauses 55.
Die nestbau AG bietet Anlegern die Möglichkeit, sich über Aktien an dem nachhaltigen Wohnprojekt zu beteiligen. Mit dieser Form einer alternativen Geldanlage können die Anlegerinnen und Anleger Einfluss nehmen und in Tübingen neue Wege im Wohnungsbau unterstützen.
Nächster Schritt nun ist die Vorbereitung des Baugesuchs, voraussichtlicher Baustart ist laut Gunnar Laufer-Stark im Herbst.
Grafik: w5 Planungsgesellschaft mbH